The LOOP x Vienna bikepacking event

Das Bikepacking/Gravel Event, bei dem alle gemeinsam ankommen, in Wien, inspiriert von Aesop.

Ein Rennen, bei dem alle gemeinsam ankommen? Wie soll das funktionieren?

Wenn ihr jemals die Fabel "Die Schildkröte und der Hase" von Aesop gelesen habt, wisst ihr von dem berühmten Wettlauf zwischen den beiden Tieren. Der Hase ist so zuversichtlich, die Schildkröte zu besiegen, dass er ein Nickerchen macht. Die kluge und beständige Schildkröte gewinnt das Rennen.
Bei Bikepacking-Rennen klafft in der Regel eine große Lücke zwischen den Spitzenreiter:Innen und denjenigen, die darum kämpfen, es zur Finisher Party zu schaffen.

Ankunft der Radler bei der Finisher-Party des The LOOP Bikepacking-Events in Wien.
Die Sophienalpe war beliebt bei den Fahrer:Innen während the LOOP Vienna und bot alpine Landschaften.
Die Teilnehmer:Innen erhielten die Aesop-Herausforderungen an der Startlinie. Der LOOP ist eine Gravel-Challenge für clevere Fahrer.

Daher finden die Finisher-Partys oft ohne die bereits abgereisten Gewinner:Innen statt. Die erste Entscheidung war, The LOOP so zu gestalten, dass alle Teilnehmer:Innen am Sonntag um 20:30 Uhr gemeinsam ins Ziel kommen. Die Teilnehmer:Innen können ihre eigene Route planen. So hart, hügelig, flach oder landschaftlich reizvoll wie sie wollen.
Zweitens ist nicht jeder in der Lage oder möchte Nächte ohne Schlaf durchfahren. Deshalb haben wir beschlossen, einen Overnighter Loop (27 Stunden) und einen Long Day Loop (13 Stunden) für jeden Geschmack anzubieten.
Aber wir wollten auch nicht, dass es bei dieser Veranstaltung nur darum geht, wer die stärksten Beine hat, ohne Pause radelt und den Schlaf opfert. Es wurden Herausforderungen eingeführt, um die Chancen unserer Schildkröten und Hasen auszugleichen 😉 .

Max Riese erklärt an der Startlinie die Challenges des The LOOP Gravel Race.
Pascal Striedner am Start seines Long Day LOOP Bikepacking-Rennens.
Tim de Witte, 3. Platz beim Transcontinental Race, beim LOOP Gravel Event in Wien.

Die Challenges der Hasen

Hasen sind schnell, sie sind wendig und stark. Sie klettern viel, fahren in unwegsamem Gelände und erreichen weit entfernte Orte. Hasen konnten Boni erhalten, wenn sie viel bergauf fuhren, die Höhe des Everest Basecamp in Tibet (5150m ASL) erreichten oder ein Everesting machten oder sogar mehr als 10000 Höhenmeter bewältigten.
Während mehr als 30% Geländeanteil obligatorisch waren, konnte man Bonuskilometer sammeln, wenn man bis zu 80% offroad fuhr. Außerdem konnten die Hasen für zusätzliche 200 km bis zum echten Meer fahren oder für 80 km Bonus einen Punkt erreichen, der höher als 2000 m über NN lag.
Um es kurz zu machen: Diejenigen, die hart und weit radeln wollten, wurden definitiv dafür belohnt, aber es lohnte sich auch, die Herausforderungen für unsere Schildkröten zu berücksichtigen...

Die Brevetkarte des The LOOP Gravel Events in Wien.
Für dieses Bild von 3 Schildkröten gab es für Tim de Witte 450km-Bonus beim The LOOP Wien.
Benjamin Mohl beschloss, während des LOOP Vienna den ganzen Tag mit seinem Gravelbike die Sophienalpe im WIener Wald rauf und runter zu fahren.

Die Challenges der Schildkröte

Die Schildkröte ist nicht gerade schnell. Sie ist jedoch beständig und wir schätzen Schildkröten als klug ein!
Normalerweise haben Schildkrötenfahrer keine Chance, ein Bikepacking-/Schotterrennen zu gewinnen. Die Challenges, die wir ausgearbeitet haben, sollten ihnen eine Chance geben!
Das "Sammeln" von Ländern war einer der Bonus-Kilometer Challenges. Für die durchquerung von bis zu 6 Länder waren Boni zu sammeln. Clevere und kreative Schildkröten konnten auch zum "Fake-Meer" fahren (aka ein großer See mit Beweisen, die ihn wie das Meer aussehen ließen 😉 ) für jeweils 50km Bonus. Sie konnten auch landestypische Kindersüßigkeiten für je 10km mitbringen! (Vielleicht erhöhe ich die Prämie im nächsten Jahr.)
Auch Flussüberquerungen und Wanderungen mit dem Fahrrad brachten Bonuskilometer. Ein echtes Bikepacking-Abenteuer findet abseits der ausgetretenen Pfade statt. 😜

Strände und touristische Appartements begrüßten die Teilnehmer am Fake Meer am Neusiedler See während des The LOOP Gravel Events in Wien.
Eva Mader macht eine Pause am Falschen Meer während des The LOOP Bikepacking-Events mit Start in Wien.

Die Aesop Challenges

Planung und Vorbereitung machen zwar Spaß und sind grundlegend für den Erfolg eines jeden Bikepacking-/Gravel-Abenteuers und unseres Events The LOOP, aber Überraschungen machen es noch spannender.
Deshalb erhielten die Teilnehmer an der Startlinie Brevet-Karten mit einigen besonderen Herausforderungen, auf die sie sich nicht vorbereiten konnten!

Niemand schaffte es, einen 100-jährigen Menschen zu treffen. Schwierig, aber es hätte 100 Bonuskilometer gegeben. Auch hat es niemand geschafft, zum Geographischen Zentrum Europas zu fahren, was zusätzliche 350 km bedeutet. Das ist es wert, gegoogelt zu werden. Es könnte einfacher oder schwieriger sein, als ihr denkt. Je nachdem, wofür du dich entscheidest.

Friedemann Lämmel aß das meiste Eis während des The LOOP Vienna Gravel Events!
Die The LOOP Vienna-Fahrer durchquerten die niederösterreichischen Landschaften schnell.
Wien ist umgeben von einem Netz aus landschaftlich reizvollen Schotterstraßen und Waldwegen, ideal für Gravelbikes!
Pascal Striedner feiert die Bonuskilometer für die Überquerung eines Flusses mit der Fähre.

Friedemann Lämmel hat von allen Teilnehmern das meiste Eis gegessen und damit insgesamt 250 Bonuskilometer gewonnen! Chapeau! Kurz vor dem Ziel stoppte er, um 3 weitere Eis zu mampfen, insgesamt 6 Stück, und klagte über eine Magenverstimmung. Entschlossenheit pur!
50 km pro Bild gab es für das Fotografieren von Hasen! Insgesamt wurden 54 Bilder von Hasen gemacht. Einige davon zeigen eine beeindruckende Anzahl von Hasen auf einem Bild, andere sind wirklich kreativ! Die meisten Hasen wurden von Pierre Kommer fotografiert. 25 Hasen wurden von niemandem sonst erreicht und brachten ihn auf den zweiten Platz unter den Long Day Loopern!
Schildkröten (dachte ich) waren in Österreich schwieriger zu entdecken und brachten 150 km pro gesichteter Schildkröte.

Die Gewinnerfahrten

Zu unserer Überraschung sind 29 Schildkröten gesichtet worden! Die mit Abstand meisten durch den Sieger des Long Day Loop Tim de Witte (der auch den 3. Platz beim diesjährigen Transcontinental Race belegte). Er hielt am Zoo in Bratislava an und fand einige Werbeplakate mit Schildkröten und fotografierte insgesamt 16!!! Schildkröten. Wow!
In der Tat hat die Schildkröte beide Rennen entschieden. Eva Mader fuhr die wenigsten Kilometer der Overnighter-Loop-Starter und legte einen 12-stündigen Stopp in Bratislava ein, um... IM ZOO ZU STOPPEN! Sie hat 10 Schildkröten fotografiert. Herzlichen Glückwunsch für den Sieg. Wir könnten nicht glücklicher sein, dass tatsächlich zwei schlaue Schildkröten den Sieg errungen haben, indem sie viele Herausforderungen erfüllten und kreativ waren.

Gabriel Waringer hat sich für The LOOP im Wiener Wald das Ziel gesetzt, mehr als 10000 Höhenmeter zu bewältigen.
Fähre zwischen der Slowakei und Österreich während der Schotterveranstaltung The LOOP Vienna.
Matthias Baltas macht eine Pause für österreichische Mehlspeisen während seines Long Day Gravel Loop rund um Wien.

Der 2. Platz bei den Teilnehmern des Overnight Loop ging an Martin Granadia. Er war der Einzige, der die ganze Nacht durchgefahren ist, nur um bei der Geburtstagsfeier seiner Schwester anzuhalten und... dort ein Nickerchen zu machen! Was für eine Fahrt! Schaut euch hier seine Videozusammenfassung der Veranstaltung an

Gabriel Waringer belegte den 3. Platz und erhielt sogar die meisten Bonifikationen durch Hasen-Challenges. Man könnte sagen, er war unser schnellster Hase! Er kämpfte in der Nacht und musste eine Schlafpause einlegen. Daher hat er sein Ziel von über 10000 Höhenmetern nicht ganz erreicht und auch das Everesting hat er nicht ganz geschafft, trotzdem chapeau für eine ambitionierte und "interessante" Fahrt! (Er fuhr in den Wiener Wald und drehte dort eine Schleife, bis er zum Start/Ziel in Usus am Wasser zurückkehrte).

Martin Granadia im Ziel des The LOOP Wien Bikepacking Events.
Martin Granadia (169k.net) fährt während The LOOP Vienna durch Bratislava, Slowakei.
Bratislava bei Nacht. Die Radfahrer hatten keine Halluzinationen, als sie während des The LOOP Vienna Bikepacking-Events ein UFO in der Stadt sahen.

Pierre Kommer legte eine tolle Fahrt mit viel abwechslungsreichem Terrain und Landschaften hin. Klug gelöste Herausforderungen brachten ihn auf der Long Day Loop auf Platz 2 hinter Tim de Witte. Er hat 3 Flüsse überquert. Genauso wie Matthias Baltas. Die beiden mussten sich daher bei einem Stein-Schere-Papier-Spiel entscheiden, wer die [7mesh Copilot Regenjacke] (https://7mesh.com/products/copilot-jacket-1) bekommt, was Matthias gewann. Aber keine Sorge Pierre, wir werden auch dich mit 7mesh-Klamotten für deine tolle Fahrt ausstatten 😉 .
Friedemann Lämmel war unser 3. Platz für den Long Day Loop. Er war auch unser Cervélo Fast Bee mit einer blitzschnellen Durchschnittsgeschwindigkeit von 24,3 km/h. Knapp vor Tim de Witte. Herzlichen Glückwunsch zum Gewinn einer Jumbo Visma Kappe und eines Trikots, die dir zugeschickt werden. 🙌

Pierre und Matthias spielten ein Spiel Papier, Schere, Stein, Papier um die 7mesh Copilot Jacke.
Finisher Party von The LOOP im Usus am Wasser in Wien.
Tim de Witte war bereits auf dem Heimweg, als wir ihn als Gewinner bekannt gaben.

Es blieben zwei Preise übrig. Pascal Striedner bekam einen Jahresgutschein für Komoot Premium. Er war der einzige, der in die Tschechische Republik und dann in die Slowakei fuhr. Das "belohnte" ihn mit einer Fahrradtour durch den berühmten “Peanut Butter Mud". Gepaart mit seiner positiven Einstellung und seinem Lächeln, als wir ihn danach wieder trafen, sind wir der Meinung, dass er diesen Preis verdient hat. 😜
Zu guter Letzt hatten wir noch einen letzten Preis zu vergeben, nämlich eine Ortlieb-Satteltasche. Dieser ging an unseren unglücklichsten Fahrer Benjamin Mohl. Er machte sich auf den Weg zu einer kleinen Schleife auf und ab auf die Sophienalpe, um ein Everesting zu erreichen. Die Schleife erwies sich als schwieriger als gedacht, denn er kam nicht einmal bis zum Everest Base Camp. Trotzdem kam er mit einem breiten Lächeln zurück und sprach schon vom nächsten Jahr. Vielleicht bringt dich die Ortlieb-Satteltasche bei der nächsten Ausgabe dazu, dich ein bisschen weiter aus Wien herauszuwagen? 😜

Was gibt es noch zu sagen?

Wir haben eine Menge gelernt. Während der Organisation dieser Veranstaltung hätten wir beinahe mehr als einen Zusammenbruch erlitten, wir haben unser Herzblut hineingesteckt und wir sind froh, dass es sich gelohnt hat.
Vielen Dank an alle, die an der Veranstaltung teilgenommen haben, an der Start-/Ziellinie angefeuert haben, Nachrichten geschrieben haben oder uns auf andere Weise unterstützt haben. Wir freuen uns sehr über all die neugierigen Fragen und das allgemeine Interesse an dem Veranstaltungsformat, das wir erhalten haben, und ja, auch über all das Feedback. Wir haben es gehört und werden im nächsten Jahr einiges ändern 😉 .

Gabriel Waringer und sein Gravelbike im Ziel des The LOOP Vienna.
Kindersüssigkeiten, Hasen und Schildkröten zählen am Ende des The LOOP Gravel Events in Wien.
Friedemann wurde am Ziel von The LOOP herzlich empfangen.

Dank an unsere Sponsoren und Partner

Vielen Dank an alle Marken, die uns unterstützt haben! Ohne Isabel und die Unterstützung von komoot wäre die Veranstaltungsidee nicht möglich gewesen und unser Veranstaltungsort hätte ziemlich leer ausgesehen. Wir hätten nicht einmal Starterbags gehabt. 😂
Cervélo und Reserve Wheels waren die ersten, die an unsere Idee geglaubt haben und uns Unterstützung bei der Umsetzung angeboten haben. Es ist schade, dass ihr nicht dabei sein konntet, um zu sehen, wie es Wirklichkeit wird, aber wir hoffen wirklich, dass wir nächstes Jahr einen Teil des Teams begrüßen können.
Das Gleiche gilt für Wahoo. Einer unserer langjährigsten Partner und echte Eventtiger, was natürlich auch bedeutete, dass sie bereits auf einem anderen Event beschäftigt waren. Wir hoffen, die #wahooligans im nächsten Jahr vor Ort zu sehen!
Ortlieb sind ebenfalls einer unserer treuesten Partner und haben uns mit Feedback und Materialien für dieses Event grundlegend unterstützt. Wir nehmen euch beim Wort, dass ihr nächstes Jahr vor Ort sein werdet. Vielen Dank, dass ihr so großartige Menschen seid!
Das Team von [7mesh] (https://7mesh.com) hat uns einen großzügigen Preis als Unterstützung beigetragen und wir hoffen, dass wir euch im nächsten Jahr noch stärker involviert sehen werden. Vielen Dank für eure Hilfe und Unterstützung!
Vielen Dank an James von Squirt Cycling für die Bereitstellung von flüssigem Kettenwachs, Tubeless-Dichtmittel und Fahrradreiniger für die Teilnehmer. (Was sie gerne annahmen und welches dringend gebraucht wurde. 😂)
Nicht zu vergessen: Wir müssen uns bei einer der besten Persönlichkeiten in der Radsportbranche bedanken:
Iris Slappendel, Ex-Profi und Gründerin der Radbekleidungsmarke IRIS (und unser Partner für die LYNX TRAIL BIKEPACKING ROUTE!), hat uns die schönsten Radmützen zur Verfügung gestellt, die es je bei einer Veranstaltung gab. Danke, dass du so ein toller Mensch bist!

Wer am Ende eines bikepacking events nicht komplett fertig ist, hat etwas falsch gemacht. ;)

Last but not least

Vielen Dank an Chiara Terraneo für die Gestaltung der Identität und der grafischen Elemente der Veranstaltung, für das Fotografieren und die Verwaltung des Social-Media-Wahnsinns. Diese Veranstaltung wäre ohne dich nicht möglich gewesen!

Wir sehen uns nächstes Jahr!