Hast du dich jemals gefragt, wie der Trail, den du fahren willst, eigentlich aussieht? Natürlich haben wir Hilfsmittel wie das Trail-Ranking. S0? Wahrscheinlich einfach. S3? Uff... das könnte schwer zu fahren (oder zu schieben) sein. Kombiniert mit den Steigungen auf unserer Route und vielleicht einem Blick auf die komoot-Highlights können wir schon eine Menge sagen. Aber dann weiß man nie, was man tatsächlich findet.
Was wäre, wenn man Zugang zum Schwarmgeist hätte? Wenn man die Vielzahl an Bildern, die auf komoot hochgeladen werden, nutzen könnte um zu entscheiden, ob dies ein schöner Ort zum Fahren ist? Oder eben ob man lieber einen schönen Umweg finden möchte, um einen unwegsamen Pfad zu umgehen. Komoot dachte sich "Hold our beers" und machte sich an die Arbeit! Trail View macht genau das, und als Markenbotschafter hatte ich bereits ein paar Wochen Beta-Testzeit, um damit herumzuspielen.
Es ist ein sehr wertvolles Tool, das die Qualität deiner Tour wirklich verbessern kann und die Routenplanung, insbesondere im Gelände, sehr viel einfacher macht. Im Grunde genommen schließt dieses Tool meiner Meinung nach die Lücke zur integrierten Google Streetview-Funktion.
Wie funktioniert komoot's Trail View?
Zunächst einmal: Wenn du auf der mobilen App unterwegs bist und dich fragst "Was zum... reden die da?", dann muss ich dir sagen, dass diese Funktion (im Moment) nur im Web verfügbar ist. Ich bin sicher, dass komoot diese Funktion bald auch für die mobile App einführen wird. Es ist ziemlich praktisch, wenn man in eine Sackgasse gerät, um dann neu zu planen und abzuschätzen, was die beste Option ist, um weiterzukommen.
Wenn ihr also eure Route in einem Webbrowser plant, findet ihr unten links auf der Karte ein kleines Symbol, mit dem ihr verschiedene Karten auswählen könnt.
Hier könnt ihr Trail View aktivieren und deaktivieren. Nachdem ihr die Funktion aktiviert habt, erkennt ihr viele grüne Punkte auf der Karte. Wenn ihr sie anklickt, seht ihr das Bild dahinter und bekommt einen guten Überblick über die Oberfläche, auf der ihr hier fahren würdet. Manchmal können die Punkte sehr dicht beieinander liegen und ihr erhaltet eine Menge Informationen, in manchen Bereichen müsst ihr ein bisschen Rätselraten betreiben.
Ihr habt nun die Möglichkeit, auf eine beliebige Stelle in der Karte zu klicken, um das Bild zu schließen oder diesen Weg in eure Route aufzunehmen. So einfach ist das!
Das nachstehende Video bringt etwas mehr Licht in das Thema.
Welche dunkle Magie steckt hinter Trail View?
Jetzt könnte man sich Sorgen machen und keine Fotos mehr von seinen Fahrten hochladen, weil man nicht möchte, dass sein Gesicht, sein Fahrrad oder andere Teile auf der Karte zu sehen sind. Aber keine Sorge! komoot nutzt einen machine learning Algorithmus, um Bilder mit Gesichtern oder anderen Gegenständen herauszufiltern und stattdessen nur Bilder von Landschaften mit Wegen und Straßen zu zeigen. Das ist wirklich eine ziemlich clevere Funktion und wahrscheinlich nur eine der ersten in einer langen Reihe von machine learning-Funktionen, die uns die Routenplanung in Zukunft viel einfacher machen werden!
Wie fällt das Urteil aus? Taugt Trail View etwas?
Nach einigen Wochen der Nutzung kann ich eindeutig sagen, dass dies meine Routenplanung in vielerlei Hinsicht verändert! Wenn man Zugang zu dieser Art von Informationen hat, wird man bei seinem nächsten Outdoor-Abenteuer weniger Überraschungen erleben. (Ist das gut oder schlecht? 🤔) Während des diesjährigen TCR habe ich manchmal über einige nicht vorhandene Straßen geflucht und mir gewünscht, ich hätte die Qualität der Wege vorher überprüfen können. Allerdings wird diese Funktion weniger hilfreich sein, je abenteuerlicher die nächste Tour wird, da weniger Nutzer ein Bild auf komoot für diesen Bereich hochgeladen haben. Aber zum Glück ist es nur eine Frage der Zeit, bis wir auch in abgelegenen Gegenden mehr Bilder finden, denn wir arbeiten alle gemeinsam daran, die Roboter zu füttern 😉 .
Mit Trail View sehe ich sofort, ob eine Route etwas für mich ist oder nicht. Ich sehe, ob sie befahrbar ist oder ob es Fotos von Hindernissen gibt, die jemand kürzlich eingestellt hat. Zudem kann ich eine Region erkunden, die ich weniger gut kenne, und ein Gefühl für die Trails und Wege entwickeln, die ich mir vorgenommen habe.
Lael Wilcox, ultra-endurance Radfahrerin und komoot ambassador
Haben wir etwas übersehen? Habt ihr es schon ausprobiert und habt noch ein paar zusätzliche Anregungen? Schickt uns eine Nachricht, wir sind neugierig, was ihr denkt!