Bikepacking Kapstadt bis Kampala

Auf zwei Rädern für sauberes Trinkwasser.

Fotos von

John Doe

Am 9.09 fahre ich knapp 6000km nach Kampala. Ziel ist es einen Brunnen zu bauen.

Bikepacken durch Afrika für den guten Zweck

Ich war noch nie in Afrika. Aber jetzt klappt’s. Ich habe mich dazu entschieden, in diesem Jahr von Anfang September bis Anfang November von Capetown, Südafrika bis nach Kampala, Uganda zu fahren. Zusammen mit der gemeinnützigen Organisation VivaConAgua sammle ich Spenden, um angekommen in Uganda einen Brunnen für Bedürftige zu bauen. So der Plan. Bereits im letzten Jahr sammelte ich während meines Alt-Tour-Projekts spenden für VivaConAgua und so entstand die Idee in diesem Jahr vor Ort zu zeigen, was mit den Spenden konkret passiert.

Südafrika ist weit und divers in seiner Landschaft für radfahrer!

Mit dem Rad Afrika erkunden

Man hört so viel über Afrika und oft wird über diesen Kontinent gesprochen, als wäre er ein Land. Ich möchte herausfinden, was an unserer Vorstellung von diesem so großen und facettenreichen Kontinent wahr ist und was ganz anders ist, als ich es mir vorgestellt habe. Meine Route führt mich durch verschiedene Länder von Südafrika durch Botsuana, Sambia und Tansania nach Uganda. Ich freue mich darauf durch atemberaubende Landschaften zu fahren, verschiedene Kulturen zu erleben und Menschen aus verschiedenen Teilen Afrikas kennenzulernen.
Ich denke das Fahrrad ist eines der besten Reisemethoden für so eine Reise. Es bietet die perfekte Geschwindigkeit, um alles richtig wahrzunehmen und auch jeden Tag ein gutes Stück weiterzukommen. Das ist eines der Dinge, die mich am Bikepacking so sehr reizen. Für diese Reise hat mein Rad ein passendes neues Design erhalten. Das Design habe ich zusammen mit dem Künstler Hyazinth Pakulla erarbeitet, der den Rahmen dann mit Hand bemalt hat.

Custom painted Rose Backroad von Erik Horsthemke
Das Setup für Erik Horsthemke`s bikepacking trip durch Afrika!

Von Kapstadt in die Wüstenlandschaft Südafrikas

Die Vorbereitungen auf das Projekt liefen ein bisschen anders als sonst. Afrika ist nun mal nicht Europa. Ich habe mich viel mit der Strecke beschäftigt, um den optimalen Weg zu wählen. Auch habe ich mich mit Leuten ausgetauscht, die sich in den verschiedenen Ländern auskennen und das Sicherheitsrisiko einschätzen können.
Angekommen in Kapstadt, wird mir sofort gesagt, ich solle in der Stadt gut aufpassen nicht ausgeraubt zu werden; nicht nachts bei Dunkelheit raus gehen…Und ich will hier überall im Zelt schlafen. Na toll. Trotzdem bin ich zum Start relativ entspannt. Kaum aus Kapstadt und den dazugehörigen Vororten raus, fängt auch schon das Landleben an. Es gibt, je weiter man ins Landesinnere fährt, immer weniger. Nur noch vereinzelt ein paar kleinere Dörfer.

Hin und wieder trifft Erik Horsthemke andere Radfahrer beim bikepacken durch Südafrika.
Quoc Schuhe und Rose Backroad in Südafrika auf bikepacking Reise.

Die erste Nacht schlafe ich im Zelt neben einem Fluss, den ich am folgenden Tag noch überqueren muss. Am nächsten Tag, wird aus der Flussüberquerung allerdings so schnell nichts. Es gibt keine Brücke. Zwei Stunden lang fahre ich am Fluss entlang; mitten durchs Gebüsch und durch Felder, um nach einer Brücke zu suchen. Das hatte ich mir einfacher vorgestellt. Die Dörfer, in die man kommt, sind meistens auch nur von ein paar wenigen Menschen bewohnt. Seit den letzten Tagen fahre ich durch eine Wüste. Es gibt hier wenig von allem. Wenig Menschen, Städte und vor allem wenig Veränderung in der Landschaft. Nur Wüste. Ich muss jeden Tag darauf vorbereitet sein, dass ich genug Essen und Wasser dabei habe, um nicht genau zwischen zwei „Städten“ leer zu laufen. Die Temperaturen schwanken von -5°C bis 27°C. Die Distanzen zwischen den Orten liegen meist bei 100 - 200km. Ich bin jeden Tag aufs Neue froh, wenn ich ankomme und einen guten Platz zum Schlafen, eine Dusche und etwas zu essen finde.

karge landschaften und gravelroads warten auf bikepacker in südafrika.

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