Mit dem Gravelbike rund um den Wilden Kaiser

Mit knapp 86 Kilometern ist die „Kaiserrunde” ein großes Unterfangen! Dank unserer Gravelbikes können wir hier mit ein paar off-road Abschnitten und kleinen verwinkelten Wegen die Hauptverkehrswege umgehen und das Gebirge in Ruhe genießen und die Landschaft erkunden.
Das Kaisergebirge ist dabei bei weitem nicht das einzige Highlight auf der Route! Der Walchsee ist ein wahres Idyll, der Radweg entlang der Großache wird euch verzaubern und Kufstein mit der markanten Festung wird euch begeistern.
Wir starten in St. Johann in Tirol, ihr könnt aber auch von Kufstein aus starten oder nur einen Teil der Route fahren und die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen! Und wenn euch die 86 Kilometer und 1100 Höhenmeter zu viel für einen Tag sind, bietet es sich an, dass ihr die Tour auf 2 Tage als einsteigerfreundliche Bikepacking Tour fahrt.

Start in St. Johann

St. Johann ist ein perfekter Tourstart für uns. Im schönen Ort finden wir viele Restaurants und Cafés. Eis? Ja natürlich gibt es auch!
St. Johann bietet uns zudem einen großartigen Bahnhof für unsere Anreise.

Wer die Runde auf 2 Tage aufteilen möchte, kann in St. Johann die Tour beginnen, findet hier aber auch hervorragende Optionen zum übernachten und die Tour am nächsten Tag fortzuführen!
Nun wird es Zeit, dass wir uns die Südseite des Kaisergebirges anschauen!

Kaiserlicher Ausblick an der Südseite des Wilden Kaisers

Nun wird es hügelig! Ein paar Anstiege hat unsere Tour rund um den Wilden Kaiser auf jeden Fall. Von St. Johann in Tirol fahren wir über Going am Wilden Kaiser nach Ellmau am Wilden Kaiser.
Ein spannender Mix aus kleinen Anstiegen und Gravel Abschnitten führt uns dorthin. Ihr solltet dabei aber auch öfter mal auf die Landschaft schauen. Das Massiv des Kaisers ist hier besonders beeindruckend.
Ein kleines Schmankerl liegt hier auf unserer Route. Ein kleiner Laden verkauft in Going handgemachtes Eis. Die Eismanufaktur kEISer war eher ein zufälliger Fund auf unserer Tour, aber das Eis hat uns restlos überzeugt. Der Ausblick aber auch!

Über den Egerberg nach Kufstein

Nach dem Ort Ellmau am Wilden Kaiser fahren wir nun wieder bergab nach Kufstein. Naja, nicht ganz.
Der Egerberg ist noch eine kleine Steigung, die wir überwinden müssen. Nicht lang, aber imposant auf einem Radweg mit Geländern abgesichert fahren wir bei konstanter Steigung bergauf, bevor wir oben eine flotte Kurvenkombination genießen können und mit weitem Ausblick nun wirklich nach unten fahren können.
Der Radweg führt uns neben der Bundesstraße bis nach unten ins Inntal! Nur ganz unten müssen wir ein kleines Stück auf die Straße, um dann über Nebenstraßen zum Bahnhof zu gelangen.

Mit dem Gravelbike von Kufstein in die Berge

Kufstein liegt unweit der Grenze zu Deutschland im Inntal. Dies macht die Stadt gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar. Allerdings ist es nicht nur ein günstig gelegener Bahnhof entlang unserer Tour, Kufstein ist auch wunderhübsch und bietet uns viel Infrastruktur an. Café, Restaurants und Unterkünfte, kulturelle Highlights wie Festung zu Kufstein laden uns dazu ein, hier eine Erkundungstour mit einzuplanen.
Wie schon in der Einleitung erwähnt, kann aber Kufstein auch euer Ziel sein und ihr könnt von hier aus mit öffentlichen Verkehrsmitteln weiter (beziehungsweise zurück?) reisen.

Aus Kufstein fahren wir nach Norden, am Inn entlang, heraus und können Deutschland über den Inn schon sehen. Wir biegen aber schon sehr bald ab. Eine Gravel Straße schmiegt sich an die Ausläufer des Kaisergebirges an und führt uns geschickt ohne Verkehr nach Norden in Richtung des Walchsees.

Radler-Idyll am Walchsee

Zum Walchsee fahren wir stetig bergauf über kleine Nebenstraßen und ein wenig Gravel. Nur in Durchholzen holzen wir einmal kurz die Hauptstraße entlang. (Dieser Pun ist definitiv intended!)
Dann fahren wir aber wieder von der Hauptstraße weg auf die Rückseite des Walchsees. Im Norden verläuft die Hauptstraße auf der „geschäftigen” Seite des Sees. Auf der Südseite erwarten uns ruhige, einspurige Bauernstraßen und ein grandioses Seepanorama.
Ein Badestopp bietet sich hier an! Ihr fahrt an einigen Badeplätzen vorbei und das Wasser könnte nicht mehr einladen!

Gravelspaß an der Großache

Nun fahren wir weiter Richtung Kössen. Der Ort bringt uns einmal mehr sehr nahe an die deutsche Grenze. Darüber hinaus bietet er uns eine gute Möglichkeit, unsere Vorräte aufzufüllen.
Und schon radeln wir weiter und zwar nach Süden! Mittlerweile haben wir die Nordseite des wilden Kaisers abgefahren, nun kommt ein besonderes Highlight auf der Ostseite. Entlang der Großache finden wir einen Radweg auf Gravel, der uns ein Lächeln ins Gesicht zaubert!
Zu Beginn erklettern wir eine kleine Rampe, die uns wie auf einer Achterbahn nach unten rasen lässt, dann können wir eine kurvige Strecke auf perfektem Gravel genießen.

Die Almlandschaft hier ist wie von einer Österreich Postkarte entnommen. Das Stück vergeht wie im Flug und schon kommen wir in Erpfendorf heraus, wo wir vom Gravel wieder auf Asphalt landen.
In Erpfendorf können wir noch einmal unsere Vorräte auffüllen. Weit nach St. Johann in Tirol ist es von hier allerdings nicht! Wir folgen der Großache weiter auf einem gut ausgebauten Radweg. An einer imposanten Holzbrücke überqueren wir die Ache.
Hier können Café Freunde noch einen Umweg zum „Das Kaff” machen. Exzellenter Café und Kuchen warten hier auf euch.

Von hier aus geht nun am Radweg entlang zurück ins Zentrum von St. Johann.
Gratuliere: Die Umrundung des Kaisergebirges auf dem Gravelbike! Ihr habt es geschafft!